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Namenspatron Sankt Sebastian

Der Gedenktag des Heiligen wird am 20. Januar begangen. Die Feier des Patroziniums erfolgt in unserer Pfarrei am Sonntag nach dem 20. Januar.

Sebastian stammte, nach dem Zeugnis des Kirchenvaters Ambrosius, aus Mailand und war zur Zeit von Papst Gaius Hauptmann der Prätorianergarde (Leibgarde) am Hof des Kaisers Diokletian. Dort verheimlichte er am Hof seinen christlichen Glauben, aber seine Stellung erlaubte ihm, seinen christlichen Glaubensgenossen in den Gefängnissen Roms beizustehen. Er sprach ihnen Mut zu, konnte auch immer weitere Römer bekehren, wirkte Wunder, bekehrte auch römische Adlige und sorgte für die Bestattung der Märtyrer.

Der Legende nach ließ Kaiser Diokletian, als er von Sebastians Glauben erfuhr, diesen an einen Baum binden und von Bogenschützen erschießen. Sebastian wurde für tot gehalten und am Hinrichtungsort liegen gelassen. Aber er war von den Pfeilen nicht getötet worden. Die Witwe des Märtyrers Castulus names Irene nahm sich seiner an und pflegte seine Wunden. Als er sich wieder erholt hatte, trat er dem erstaunten Kaiser öffentlich entgegen, um ihm die Sinnlosigkeit seiner grausamen Christen-Verfolgungen vorzuhalten.

Diokletian ließ ihn daraufhin im Hippodrom des Palatins in Rom zu Tode peitschen und die Leiche in die „cloaca maxima“, den „größten Abwasserkanal“, werfen. Sebastian erschien dann der Christin Lucina im Traum und wies ihr den Ort für sein Begräbnis. Daraufhin holte sie den Leichnam heraus und bestattete ihn im Coemeterium an der Via Appia.

Das Martyrium des Hl. Sebastian in Rom wurde erstmals 354 bezeugt. Der Bestattungsort das Coemeterium (=Friedhof) „ad Catacumbas“ an der Via Appia sind heute die Katakomben des Hl. Sebastian. Im 4. Jahrhundert wurde bei diesem Friedhof die „Apostelkirche“ errichtet, eine der sieben frühchristlichen Pilgerkirchen Roms. Anfang des 5. Jahrhunderts wurde Sebastians Grab so umgebaut, dass die vielen Pilger besseren Zugang bekamen. Im 9. Jahrhundert wurde die Apostelkirche in „Basilika San Sebastian fuori le mura“ (Sankt Sebastian vor den Mauern) umbenannt.