Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Glaube und Gemeinschaft
Unsere Gotteshäuser sind die zentralen Glaubensstätten einer Pfarrgemeinde. Darum freue ich mich, dass es in der Pfarrei Waldershof so viele Kirchen und Kappellen gibt, die durch viele verschiedene Mitglieder unserer Gemeinde so liebevoll gepflegt und instand gehalten werden – an dieser Stelle ein großes Vergelt´s Gott an alle Helferinnen und Helfer!
Wer Mess-Intentionen bestellen möchte, wendet sich bitte direkt an das Pfarrbüro.
Kapellen
Johanneskapelle
in der Kemnather Straße 6 erbaut 17. Jahrhundert
Josefkapelle
in der Walbenreuther Straße 15 geweiht 1726
Maria Königin
in Masch erbaut 1955/1956
Rodenzenreuth
in Rodenzenreuth erbaut 1908, renoviert 1990
St. Josef Kapelle
in Wolfersreuth erbaut im 18. Jahrhundert - renoviert 1988
Antonius-Kapelle
in Hohenhard erbaut 1766
Kirchen
Stadtpfarrkirche St. Sebastian
Der Bau unserer Neuen Pfarrkirche wurde 1966 nötig, da die Alte Pfarrkirche die Gläubigen nicht mehr fassen konnte und aufgrund ihrer Lage nicht erweitert werden konnte. Der heutige riesige Betonbau wurde als „Zelt Gottes unter den Menschen“ konzipiert und bietet ca. 700 Sitzplätze. Nach den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils errichtet, kann sich in unserer Pfarrkirche Liturgie entfalten und feierlich zelebriert werden. Dies wird an Hochfesten wie Weihnachten oder Ostern deutlich, wenn die Gläubigen den Einzug aller Ministranten in die Kirche bestaunen können. Beachtenswert ist der Tabernakel, der als brennender Dornbusch gestaltet wurde, aber auch Anklänge an den Siebenarmigen Leuchter beinhaltet. Ein Kirchturm war nicht vorgesehen, da die gesamte Alte Pfarrkirche unter Denkmalschutz steht und so ihr Turm weiterhin als Glockenträger benutzt werden konnte. Geweiht wurde die Neue Pfarrkirche am 5. Oktober 1968 durch Bischof Rudolf Graber.
Im Jahre 2006 wurde das Dach und der Innenputz unserer Neuen Kirche komplett erneuert.
Alte Pfarrkirche St. Sebastian
Ein besonderes Kleinod besitzen wir mit unserer Alten Pfarrkirche. Der jetzige Bau stammt aus dem Jahre 1821, hatte jedoch zwei Vorgängerbauten, die den großen Stadtbränden zum Opfer fielen.
Doch reicht die Geschichte weiter zurück: 1268 wurde eine bereits bestehende Kapelle vom Kloster Waldsassen neu erbaut und 1287 wurden vom Würzburger Konzil Ablässe erteilt. Von Anfang an waren die Gotteshäuser dem Heiligen Sebastian geweiht und somit sind wir eine der ältesten Sebastianswallfahrtsstätten der Diözese Regensburg.
Die heutige Ausstattung stammt aus den 1920er Jahren Von. 1985 – 1988 wurde die geschlossene Alte Pfarrkirche von Grund auf renoviert und restauriert und erstahlt heute wieder in ihrer alten Pracht.
Der knapp 34m hohe (Wehr-) Turm birgt unser fünfstimmiges Geläut.
Heute finden in ihr hauptsächlich Hochzeiten Werktagsmessen statt.
An Palmsonntag beginnt vor der Alten Kirche die Palmprozession zur Stadtpfarrkirche Sankt Sebastian.
Mariä Heimsuchung Poppenreuth
Die heutige Filialkirche Mariä Heimsuchung in Poppenreuth wurde 1934/35 gebaut und ist ein neuromanischer Achteckbau. Der Vorgängerbau aus dem Jahre 1717 wurde profaniert. Der Hochaltar und der nördliche Nebenaltar stammen aus dieser Vorgängerkirche und sind ebenfalls 1717 entstanden. Der Hochaltar hat zwei ausgestellte Säulen, Akanthusseitenranken und ist mit dem Wappen der Nothaft verziert. Der nördliche Seitenaltar ist ein Akanthusaltar. Das Altarbild mit dem hl. Johannes Nepomuk wird von fächerartig geschnitzten kräftigen Akanthusranken mit Engelputten eingefasst. Der südliche Seitenaltar mit einem Leinwandbild der hl. Thekla und ausgestellten Volutenpilastern stammt vom Ende des 18. Jh.
St. Michael in Lengenfeld
Die Filialkirche St. Michael ist Mittelpunkt von Lengenfeld. Das Dorf wurde vor einigen Jahren im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ mit Gold in Bayern und Silber in der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Ansiedlung im Jahr 1339. Im Stadtarchiv von Eger (Cheb) wird aus dieser Zeit von Abgaben des Dorfes an das Kloster Waldsassen berichtet. Durch einen verheerenden Brand im Jahr 1893 wurde ein großer Teil des Dorfes zerstört. Mit Eigeninitiative, Opferbereitschaft und Zusammenstehen schafften die Bewohner schon im darauf folgenden Jahr den Wiederaufbau. Seit dieser Zeit reifte der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus im Zentrum des Dorfes. Mit dem Bau einer Kirche konnte dann am 27. September 1933 nach den Plänen des Architekten Georg Holzbauer, München, begonnen werden. die Grundsteinlegung erfolgte wenig später am 22. Oktober 1933 durch Dekan Hupfer. Ein gebürtiger Lengenfelder, Bischöflich Geistlicher Rat Johann Baptist Koller, hielt dabei die Festpredigt.
Die Weihe der beiden Glocken mit 5 und 3 Zentnern, die von den Familien Koller und Spörer gestiftet wurden, fand am 9. September 1934 durch Pfarrer Bartholomäus Rüth statt. Die Konsekration der Kirche – dem Erzengel Michael gewidmet – nahm Erzbischof Dr. Michael Buchberger, Regensburg, am 5. September 1935 vor.
Im Jahr 1965 wurde die Kirche unter Pfarrer Josef Bauer nach den liturgischen Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils innen neu gestaltet. Taufbecken, Kanzel und Kommunionbank wurden entfernt, um Ambo und Volksaltar im Altarraum platzieren zu können. Seitdem wurde die Kirche unter Stadtpfarrer Johannes Wolff mehrmals innen und außen renoviert. Dies geschah größtenteils durch Spenden sowie „Hand- und Spanndienste“ der Dorfbewohner. Im Jahr 2024 wird im Rahmen der Dorferneuerung die Außenanlage mit Aufgangstreppe neu gestaltet, zusätzlich entseht ein barierefreier Zugang zur Kirche.
Die Filialgemeinde St. Michael Lengenfeld wurde ab 1977 gottesdienstlich meist durch Patres aus Fockenfeld betreut. Heute wird im vierwöchigen Rhythmus an Donnerstagabenden Gottesdienst gefeiert. Mindestens einmal im Jahr beruft Pfarrer Bernd Philipp die „Kath. Kirchenverwaltung Lengenfeld“ mit 5 Mitgliedern ein, um den filialeigenen Finanzhaushalt zu regeln.
Besonderheiten im kirchlichen Leben von Lengenfeld sind das jährliche Kirchenfest im und am „ehemaligen Schulhaus“ mit Festgottesdienst, sowie das Patrozinium am 29. September zum Fest des Hl. Michael.